Moin,
am 8. November habe ich das Tierheim verlassen und will mal berichten, wie es mir ergangen ist. Die ersten vier Wochen musste ich im Haus verbringen, aber das war o.k., weil ich viele Räume erkunden konnte. Außerdem musste ich mir meine Ruheplätze aussuchen. Futter habe ich reichlich bekommen, aber mit der Zeit hat mich mein Betreuer an feste Zeiten gewöhnt. Außerdem hat er mir so einige Regeln vermitteln wollen, was ich darf und was er nicht so schön findet. Darauf kann ich mich einlassen, aber von Zeit zu Zeit muss ich doch mal die Grenzen austesten, z.B. auf diesen Tisch springen, der in der Küche steht. Das Gute ist, die Stimme meines Betreuers klingt dann immer anders, aber sonst geschieht nichts. Nach vier Wochen öffneten sich für mich die Türen. Konnte ich vorher nur die Vögel im Garten beobachten, durfte ich jetzt den Garten selbst erkunden. Leider haben die Vögel davon ziemlich schnell Wind bekommen und alle gewarnt. Das Beste aber ist, dass es eine kleine Klappe im Haus gibt, so dass ich das Haus jederzeit betreten und wieder verlassen kann, ohne dass ich meinen Betreuer darauf aufmerksam machen muss. Sogar nachts bin ich mal auf Streifzug gegangen. Früh morgens habe ich mich wieder auf die Matte vor dem Zimmer meines Betreuers gelegt, in dem er die Nacht zubringt. Ob er was gemerkt hat?! Dann macht es mal gut
Merlin
Ein Bericht von Werner Martin.