Liebes Team vom Tierheim Oldenburg,
hier ist euer ehemaliger Mitbewohner Paschi! Ja, Paschi – obwohl meine neuen Menschen mich anfangs eigentlich „Findus“ nennen wollten! Aber nachdem ich bei ihnen eingezogen bin, haben sie sich so sehr an „Paschi“ gewöhnt, dass sie gar nicht mehr von mir loskamen. Jetzt lieben sie meinen Namen genauso sehr wie mich.
Ihr erinnert euch vielleicht: Ich wurde damals in Osternburg auf der Straße gefunden – kleiner Kerl, großes Herz, ein bisschen durcheinander. Kein Wunder, dass ich am Anfang etwas… nun ja… vorsichtig war. Ok, sehr vorsichtig. Ich hab mich still gehalten und erstmal geguckt, was das für zwei Menschen sind, die mich da aufgenommen haben. Aber inzwischen? Tja, inzwischen bin ich zum ultimativen Schmusekater mutiert! Ich will IMMER dabei sein, kuschle wie ein Weltmeister und zeige ihnen jeden Tag, was für ein Herzensbrecher ich bin. Und das, obwohl ihr damals meintet, ich würde wohl eher zurückhaltend bleiben. Überraschung gelungen, würde ich sagen!
Mir geht’s hier richtig gut! Meine FIV-Erkrankung? Pah! Interessiert mich null. Sie schränkt mich quasi gar nicht ein. Bedeutet nur, dass ich hochwertigeres Futter bekomme – und das würde ich auch ganz freiwillig nehmen, ganz ohne Krankheit, versteht sich.
Wenn ihr mich fragt, sollten sich viel mehr Menschen trauen, einen meiner FIV-Kumpels zu adoptieren. Wir sind genauso liebenswert, verspielt und lebensfroh wie alle anderen Katzen – eben nur mit einem fancy Zusatzbuchstaben.
Am 30.10. haben wir sogar meinen ersten Geburtstag gefeiert – mit Thunfisch-Muffins! Ich sag’s euch: Himmel auf Erden.
Zwischendurch musste ich zwar eine kleine OP über mich ergehen lassen (so ’ne Zyste an der Flanke), aber ich hab’s wie ein Champion weggesteckt.
Wenn ich nicht spiele (und das tue ich reichlich), sitze ich auf meinem Kratzbaum direkt am Fenster. Von dort aus beobachte ich die gesamte Straße und führe meine inoffizielle Position als „Oberinspektor Paschi“ aus. Schließlich muss jemand den Überblick behalten!
Nur eines nehme ich noch ernster: Abendessen. Punkt 18:00 Uhr. Wenn meine Menschen sich da auch nur eine Minute verspäteten – na ja, dann gibt’s eben Protest. Lautstark. Konsequenz muss sein.
Alles in allem: Ich fühl mich pudelwohl, hab mein perfektes Zuhause gefunden und wollte euch einfach wissen lassen, dass es mir richtig, richtig gut geht.
Danke, dass ihr so gut auf mich aufgepasst und mich aufgepäppelt habt, bis ich meine Menschen gefunden habe.
Schnurrende Grüße
euer Paschi 🐾
P.S.: Tim & Finja hier: Als wir Paschi abgeholt haben, habt ihr uns mit den Worten „Viel Spaß und bitte ganz doll lieb haben“ verabschiedet. Das erledigen wir jeden Tag – versprochen!
Ein Bericht von Finja Nitsch.
