Das Weihnachtsmärchen geht weiter

Liebe Tierheimfreunde!

Da Pieps heute am Heiligen Abend damit beschäftigt ist, seine neue Freundin Mimi kennenzulernen, richten wir heute nochmal das Wort an euch.

Ja, ihr hört richtig. Es hat geklappt, das für uns unvorstellbare Wunder ist wahr geworden.

Pieps durfte der Tierarztpraxis seinen frischen geschorenen Rücken kehren und im Tierheim einziehen. Bei uns gefällt es ihm sehr gut. Er hat ein eigenes kleines Zimmer und zu seiner Freude eine wunderschöne Freundin namens Mimi bekommen. Mimi ist starke Allergikerin und wird gerade neu eingestellt. Die beiden mochten sich vom ersten Moment an und so hüpft unser Herz noch ein bisschen mehr.

Zu Piepsis gesundheitlichem Status: Es wird. Seine Blutwerte sind mittlerweile alle im normalen Bereich, das freut uns ungemein, denn wir hatten fest damit gerechnet, dass seine Nieren durch den Harnstau gelitten haben. Leider kann man auf dem Röntgenbild erkennen, dass Pieps doch unter Kristallen in der Blase leidet. Diese werden nun durch den Tierarzt genau bestimmt und sein Futter entsprechend angepasst. Eventuell muss seine Blase nochmal gespült werden. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, hat Pieps außerdem eine schicke neue Frisur bekommen und kastriert worden ist er auch schon, damit er bald schnellstmöglich in ein neues Zuhause ziehen kann.

Alles in allem sind wir mit seiner Entwicklung mehr als zufrieden und als Pieps heute Morgen, als ob nie etwas gewesen wäre, miauend vor der Tür seines Katzenzimmers stand und auf Frühstück wartete, konnten wir gar nicht glauben, dass es sich bei diesem fröhlichen Kerlchen um das kalte, verfilzte Fellknäuel, das Daniela unter ihrer Jacke wärmen musste, handeln sollte.

Was sollen wir sagen. Wir danken euch so sehr für all die lieben Worte, für das an Pieps denken und einfach für das Rücken stärken. Viele von euch haben gefragt, wie wir mit solchen Schicksalen umgehen und wie wir das ganze Elend aushalten können. Für uns zählt die Zukunft. Im Hier und Jetzt können wir nur so gut es in dem Moment möglich ist handeln. Doch das was danach passiert, ist das was uns antreibt. Ein Pieps, der uns plötzlich nach Futter anschreit, ein Opa Bantu, der nun nach 10 Jahren im Tierheim jeden Morgen mit seiner Christin hereingedackelt kommt und sich wie Bolle über seine Tierheimfamilie freut oder das von uns aufgepäppelte kleine Rotkehlchen, dass uns nie verlassen wollte und uns seit einigen Jahren jeden Morgen beim Kleintierhaus besucht und uns amüsiert bei der Arbeit beäugt. Diese kleinen Momente sind es wohl – sie geben uns die Kraft, um weiterzumachen.

Wir wünschen euch das schönste Weihnachtsfest der Welt und sagen Danke dafür, dass ihr uns helft, diese besonderen Momente wahrwerden zu lassen.

Alles Liebe, euer Tierheimteam

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