Hallo liebes Tierheim-Team!
Nun bin ich schon seit einer Woche ausgezogen, es hat nur ein paar Tage gedauert, bis ich mich hier völlig eingelebt habe ? Ich war sofort ganz mutig, habe alles erkundet und zu ‚meinem‘ gemacht. Hier bin ich übrigens nicht mehr Moritz Mau, sondern Ozzy (Osbourne). Meine beiden Menschen sagen, es gibt einfach zu viele Gemeinsamkeiten. Also wegen meiner Krankheit, irgendwas mit weißen Nasen und dann witzeln sie über Fledermäuse. So ganz verstehe ich das auch nicht.
Aber jetzt von vorne:
Am Anfang hatte ich ein bisschen Angst vor dem großen Menschen, denn der ist immer so laut. Der kleine Mensch schimpft auch immer und sagt, er soll die Füße beim laufen hochnehmen und die Türklinken benutzen. Aber ich habe eine Nacht drüber geschlafen und mir ist bewusst geworden, dass der ganze Krach gar nicht so schlimm ist. Anstatt mich unter dem Tisch zu verstecken, bleibe ich nun einfach liegen und schlafe weiter ?
Übrigens – der große Mensch, der ja eigentlich nicht so gerne einen Fell-Mitbewohner haben wollte, hat mich nun auch richtig gerne! Er würde das niemals zugeben, aber er redet, spielt und kuschelt ganz viel mit mir. Seit neuestem versucht er mir Tricks beizubringen, aber was wäre ich für ein Kater, wenn ich das tun würde, was man von mir verlangt ?! Er hat sogar neben mir vor dem Napf gehockt, um mir beizubringen, wie man richtig trinkt. Ich habe nämlich immer mit meiner Pfote im Wasser geplantscht und eine riesige Sauerei verursacht, bevor ich dann getrunken habe. Der kleine Mensch fand das lustig, und hat brav immer alles aufgewischt – wie ihr seht habe ich die beiden bestens im Griff.
Weil ich am Anfang ja noch Medikamente nehmen musste und ich mein Futter nicht angerührt habe, war der kleine Mensch sogar 3 Tage hintereinander beim Futterhaus und kam immer mit anderen ‚Leckereien‘ wieder. Ich sag ja – alles im Griff. Dabei hätte sie mir doch einfach nur mal richtig zuhören müssen. Ich erzähle immer so viel, was soll ich denn mit Rentier in meinem Napf? Am liebsten mag ich doch einfach nur Geflügel. Aber jetzt hat sies verstanden und ich esse brav immer alles auf ?
Also – ihr müsst euch keine Sorgen um mich machen, ich werde hier den ganzen Tag betüddelt und gekrault. Ein besseres Zuhause hätte ich wirklich nicht finden können.
Und ich glaub‘ die Menschen sind auch mehr als glücklich mit mir, jedenfalls findet der kleine Mensch alles an mir und alles was ich mache süß. (Der große auch, aber dass er das nicht zugeben will ist ganz bestimmt so ein Männer-Ding)
Ich lasse bestimmt ganz bald mal wieder von mir hören!
Euer Ozzy & seine Menschen ?
Ein Bericht von Ruby Saffenreuter.
