Moin!
Ich bin im April bei euch im Tierheim gelandet – einen Tag später kam bereits eine Frau und hatte mich angeschaut. Ich fand das alles seltsam, alles war so anders. Ein paar Tage später schon nahm die Frau mich mit und brachte mich in mein neues Zuhause.
Ich fand das erstmal doof! Ich wollte meine Ruhe haben, niemand sollte mich anschauen, erst recht nicht anfassen! Ich verkrümelte mich unter ein großes Bett. Doch ich hörte jemand anderes… Da versuchte jemand in den Raum zu kommen! Dieser andere Kater konnte Türen öffnen (wie macht der das?!) und stand plötzlich vor dem Bett!
Ich war gar nicht begeistert und ignorierte ihn. Irgendwie hatte der auch keine Ahnung, wie er sich benehmen sollte! Der kroch einfach zu mir unters Bett und starrte mich an! Ziemlich merkwürdig!
Nun ja… Irgendwann habe ich dann Hunger gehabt und aufs Klo musste ich auch mal… Zum Glück stand alles ganz nah beim Bett. Der andere Kater wurde zwischenzeitlich von der Frau mit Leckerlis weggelockt, der ist echt ziemlich verfressen. Kaspar heißt er.
Nach einigen Tagen hatte ich mich etwas gefangen und fühlte mich besser. Ich entdeckte mein neues Zuhause. Und machte mich mit Kaspar bekannt. Irgendwie ist der etwas verrückt, als hätte er nie gelernt, wie man mit einer anderen Katze umgeht! Ich hab ihm zeigen müssen, wann es mir zu viel wurde. Aber eigentlich ist er ein ganz netter Kater. Und er kann so viel! Er geht auf die höchsten Schränke, kann Türen öffnen und hin und wieder, wenn die Menschen vergessen die Küchentür abzuschließen, öffnet er auch die Katzenfuttertüte… Es lohnt sich immer in seiner Nähe zu sein 😸
Die Frau, die mich abgeholt hat, ist mir sehr sehr wichtig geworden ❤️
Sie weiß irgendwie immer, was ich brauche. Oder wo ich wie am liebsten gekrault werden möchte! Ich bin immer bei ihr, wenn sie irgendwo sitzt, setze ich mich immer sofort zu ihr. Nachts schlafe ich auch immer bei ihr und fast jede Nacht um 4, wenn sie kurz wach wird, bekomme ich eine extra Krauleinheit! 😽
Das Leben hier ist toll! Es gibt so viel zu entdecken! Wenn Frauchen näht, kann ich mich in Berge aus Stoff setzen – ein tolles weiches Bettchen! Und Leute, hier gibt’s eine Fußbodenheizung!!!
Wenn mir mal langweilig wird, spielt meist eins der Menschenkinder mit mir. Die haben viel Energie! Meist bin ich danach müde und muckel mich dann irgendwo zum Schlafen hin. Es gibt auch so viele tolle Plätze zum einkuscheln… Das Sofa ist Klasse, ebenso die Betten der Kinder. Eines davon ist ein Hochbett, von da kann man toll nach draußen aus dem Fenster schauen! In Frauchens Bett liegt es sich natürlich auch sehr gut!
Meist liegen Kaspar und ich zusammen irgendwo im Haus rum. Jetzt, wo es wieder kälter wird, gerne im Bad, wo der Boden so herrlich warm ist. Oder ganz entspannt vor dem Kamin… Ich bin ganz glücklich mit meinem neuen Zuhause!
Und wisst ihr was? Ich fühle mich wie ein König! Manchmal spricht Frauchen uns mit unseren besonders edlen Namen an, Coopernikus und Kaspinius. Manchmal sagt sie auch „mein Schatten“ zu mir. Sie zeigt mir immer wieder, wie lieb sie mich hat! Und ich bin so gerne bei ihr. Wenn sie mal unterwegs ist, kann ich es kaum erwarten, dass sie wieder da ist. Ich erzähle ihr auch immer gerne etwas und sie antwortet mir. Aber ich glaube, sie versteht nicht immer alles, aber das ist egal, denn sie hört mir dennoch zu.
Ich bin jetzt ein halbes Jahr hier und es fühlt sich so an, als wäre ich schon immer hier gewesen. Ich fühle mich rundum wohl! Und Kaspar und ich sind ein tolles Team geworden. Ich kann zwar keine Türen wie er öffnen, aber ich bin bei all seinem Unfug immer an seiner Seite! 😸
Liebe Grüße von mir,
Euer Cooper
Ein Bericht von Kira Cordes.