Hallo liebe Menschen!
Ich bin Monopoly und gemeinsam mit einem lieben Bruder Scrabble wohne ich seit einer Weile im Tierheim. Sicher wundert ihr euch, warum so zwei süße, fröhliche Kätzchen wie wir noch auf ein Zuhause warten. Das will ich euch gerne erzählen, habt ihr ein bisschen Zeit? Ok, dann fang ich mal an.
Scrabble und ich fanden uns eines Tages zwischen Maschinen, Autos und Müll wieder und wussten gar nicht, wie wir dorthin gekommen waren. Es war viel Trubel und laut, aber ich hatte das Gefühl, dass wir uns nicht so dolle verstecken dürfen, weil uns sonst nicht geholfen werden kann. Und ich hatte Recht. Liebe Menschen fanden uns auf dem Abfallwirtschaftsbetrieb und brachten uns ins Tierheim Oldenburg. Hier roch es ganz merkwürdig überall! So viele Katzen, Hunde und andere Tiere, so viele verschiedene Menschen! Und nach lecker Futter hat es auch gerochen, da haben wir beiden uns dolle gefreut. In einer schönen Box in der Quata…Kwarana…Quarantäne! haben wir dann unsere Mahlzeit bekommen und danach erstmal einen erholsamen Schlaf gehalten.
Dann kam der Tierarzt ins Tierheim und hat auch uns beiden untersucht. Wir waren ganz aufgeregt, weil wir ihm doch zeigen wollten, was für tolle, gesunde Katzenkinder wir sind! Zuerst war Scrabble dran, hat sich ganz lieb benommen und dann kam ich an die Reihe. Es war schon ein bisschen gruselig, so genau betrachtet zu werden, aber es musste eben sein. Bei einem Bluttest, der Krankheiten anzeigt, machten plötzlich alle ein trauriges Gesicht und ich habe mich tüchtig gefürchtet. Was war nur los? Sie sahen mich alle ganz mitleidig an und da bekam es Scrabble auch mit der Angst zu tun. Der Tierarzt erklärte, dass ich positiv auf eine Autoimmunerkrankung getestet bin. Auto-was? Diese Krankheit nennt sich Felines Leukämie-Virus und greift die weißen Blutkörperchen an. Sie ist hochansteckend unter Katzen (nicht zu Menschen, keine Sorge), deshalb wunderten sich auch alle, warum mein Bruder Scrabble nicht positiv getestet wurde. Leider, erklärte der Tierarzt, kann es gut sein, dass ich gar nicht so alt werde wie eine gesunde Katze und dass mein Immunsystem (also mein Selbstschutz sozusagen) nicht so stark ist wie bei anderen Katzen. Oh ha. Was für eine Nachricht. Ich war ganz schön traurig und Scrabble auch. Nachdem wir untersucht waren, haben wir uns in unserer kuschligen Box aneinandergeschmiegt und erstmal versucht, diese Nachricht zu verarbeiten.
Mittlerweile wohnen wir in einem eigenen kleinen Zimmer mit Kratzbaum, Kuschelbettchen und viel Spielzeug. Uns geht es beiden sehr gut und wir machen wieder viel Quatsch. Ganz oft bringen wir die Tierpfleger hier zum Lachen mit unserem Herumgehampel und da freuen wir uns direkt mit.
Ich habe natürlich nicht vergessen, dass ich krank bin und was das in Zukunft bedeuten kann – aber was soll ich machen? Ich kann es ja nunmal nicht ändern und so habe ich mich mit Scrabble besprochen. Ich habe mir vorgenommen, mein Leben zu genießen! Und zwar mit Scrabble an meiner Seite, weil er immer für mich da war. Wir wollen für immer zusammen sein! … oder eben, solange es für mich geht. Scrabble hat versprochen, immer gut auf mich aufzupassen, bis zum letzten Tag. Und dieser kann in 2 Jahren oder in 12 sein, das kann niemand sagen. Und genau deshalb will ich jeden Tag so nehmen, wie er kommt, mit Scrabble spielen und kuscheln, neue Sachen entdecken und all den Quatsch machen, den kleine Katzen wie wir eben so machen!
Was zum meinem allergrößten Glück noch fehlt? Ganz genau. Vielleicht gerade Du!
Du hast eine schöne, große Wohnung mit Balkon? Du hast Lust auf richtig Chaos und Leben in der Bude? Du bist bereit, ein paar mehr Tierarztkosten zu tragen, als jemand mit zwei ganz gesunden Kätzchen? Und du möchtest mir und meinem Bruder eine Chance geben? Komm schnell her!
Scrabble und ich warten schon auf dich!