**Hanne durfte ausziehen** Ihr lieben Menschen da draußen,

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ich heiße Oma Hanne und ich darf Euch heute diesen Brief schreiben, weil das Tierheim-Team hofft, dass Ihr mir vielleicht helfen könnt.

Alle Menschen haben sich gefreut, dass das Jahr 2016 endlich vorbei war… sie schossen Raketen in die Luft und feierten. Währenddessen saß ich unter einem Busch und hoffte, dass sich mit dem Jahr 2016 auch endlich mein zerstörtes Leben verabschieden würde.
Ich hatte keinen Lebensmut mehr, denn wieso auch immer hatte ich mein Zuhause verloren.
Als blinde und fast taube Katze ist es ziemlich schwer, sich draußen durchzukämpfen – eigentlich irrte ich nur umher. Das Umhergelaufe war eine große Qual für mich, denn meine Pfoten taten mir schrecklich weh. Auch mein Rücken und mein Bauch quälten mich, doch niemand half mir. Ich wurde immer dünner. Wegen meiner entzündeten Zähne und meiner gespaltenen Zunge konnte ich kaum noch etwas fressen, ich hoffte so sehr, dass bald etwas passieren würde.
Nach einer Woche im neuen Jahr passierte das Unglaubliche: Endlich las mich jemand auf und organisierte die Aufnahme im Tierheim.
Als ich hier aufgenommen wurde, war ich fix und fertig. Ich bekam sofort ein weiches Körbchen mit einer Wärmflasche, die Tierpfleger pürierten Futter und gaben es mir mit einer Spritze ein.
Müde nickte ich ein und wachte erst am nächsten Morgen wieder auf.
Die Tierheimleute hatten gleich gesehen, wie schlecht es um mich stand und sie entschieden, dass ich nun zum Tierarzt musste.
In der Tierarztpraxis konnte ich zwar nicht sehen, wie unglücklich die Gesichter waren, doch ihrem Gemurmel nach zu urteilen, stimmte mein Anblick niemanden besonders fröhlich!
Sie zapften mir Blut ab und entschieden, dass ich eine kurze Narkose bekommen würde. Dies war unumgänglich, denn meine Krallen waren so lang, das sie meine Ballen durchbohrten – dadurch hatten sich meine Pfoten schrecklich entzündet. Nun wusste ich also, wieso ich kaum noch laufen konnte. An meinen Zähnen machten sie sich ebenfalls zu schaffen, an meiner gespaltenen Zunge konnte man leider nichts mehr ändern, aber immerhin wurden meine gammeligen Beißer entfernt.
Nachdem ich, weil ich ja so eine zähe Katzenoma bin, das ganze Prozedere überstanden hatte, durfte ich wieder zurück ins Tierheim.
Hier wohne ich heute in einem eigenen Zimmer. Ich hab es ganz gemütlich, bekomme meine Medikamente und finde mich auch mittlerweile ganz gut zurecht, doch trotz allem ich bin so traurig. Meine Nierenwerte sind nicht so gut, mein Rücken hat auch schon bessere Zeiten gesehen und nun habe ich plötzlich Angst, dass ich nie wieder ein richtiges Zuhause haben könnte. Hier sind zwar alle sehr lieb zu mir, aber niemand hat Zeit, einfach bei mir zu sein.
Weil ich nichts mehr sehe und so schlecht höre, ist das Einzige, was mich glücklich macht Körperkontakt. Wenn die Pfleger bei mir sitzen und mich streicheln, ist meine Oma-Hanne-Welt in Ordnung.
Heute Morgen hat meine Pflegerin mir geflüstert, dass ich mir keine Sorgen machen soll und wir es ganz sicher schaffen, noch einmal ein neues Zuhause für mich zu finden. Sie hat sogar „versprochen“ gesagt :)
Weil ich ja nun nicht einfach untätig hier herumliegen kann, habe ich mir gedacht, dass ich Euch also diesen Brief schreibe. Vielleicht kennt Ihr ja jemanden, der jemanden kennt, der noch ein Plätzchen auf dem Sofa frei hat und der mich für den Rest meines Lebens bei sich aufnimmt. Wie lange das sein wird? Das kann ich Euch nicht sagen, aber die Zeit, die wir noch gemeinsam hätten, würde bestimmt wirklich ganz toll werden. Futter und Medikamente bringe ich für die Anfangszeit natürlich mit…
Wenn Ihr mich besuchen möchtet oder Ihr Fragen zu mir habt, dürft Ihr gerne meine Tierpfleger im Tierheim anrufen.

Wir freuen uns schon!
Eure Oma Hanne


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