Kari, Thor, Emma – sie standen auf verlorenem Posten…

Kari, Thor, Emma – sie standen auf verlorenem Posten…

Bis Mike kam. Mike Menke ist der neue Hundetrainer im
Tierheim und als Hoffnungsträger für die Vergessenen geholt worden. Zur
Erklärung: es gibt Hunde im Tierheim, mit denen die Mitarbeiter zwar gut
umgehen können, potenzielle Interessenten aber oft überfordert sind. Wenn es
dann doch mal welche gibt, die sich für diese Kandidaten interessieren, dann
können die Tierpfleger den IST-Stand des Verhaltens und der Probleme des
jeweiligen Hundes zwar erklären, aber sie haben im Alltag nicht die notwendige
Zeit, um an diesen auch zu arbeiten. Und so saßen Hunde wir Emma, Thor und Kari
in ihren Zwingern, mit der Hoffnung auf Menschen, die sich top mit Hunden
auskennen, richtig Lust haben, mit ihnen zusammen an ihrem Verhalten zu
arbeiten, keine Kinder im Haushalt wohnen, die eine Maulkorbgewöhnung machen
müssen etc etc…  Die gibt es natürlich
nicht wie Sand am Meer.

Das wollten die Tierheim Mitarbeiten aber nicht so stehen
lassen. Der stressige Alltag erlaubt es den Pflegern leider nicht, sich neben
der Arbeit selbst intensiv mit den Hunden zu beschäftigen und ins Training zu
gehen. Da steht man gerade draußen auf dem Hundeplatz, da kommt ein Anruf, dass
eine angefahrene Katze eingefangen werden muss. Oder an einem sonst ruhigen
Vermittlungstag klingelt es plötzlich sturm an der Haustür. Oder, oder, oder,
die Gründe, warum man sich keine Stunde vom Tierheimalltag ausschließen kann,
sind unendlich.

Da wurde die Idee „MIKE“ geboren. Ein Hundetrainer, der sich
mit den schweren Jungs und Mädels beschäftigt. Ihnen erste Benimmregeln
beibringt, sie leinenführig macht, ihnen Alternativen zu ihrem bisherigem
Verhalten aufzeigt, Ruhe in den stressigen Tierheimalltag bringt, sie unter
Menschen bringt, Boxentraining macht, sie maulkorbgewöhnt , Ressourcenprobleme
angeht, Zusammenführungen mit anderen Hunden macht und und und.

Immer in Absprache und mit Unterstützung von Dominic und dem
restlichen Team trainiert Mike nun mit den „speziellen“ Hunden.

Denn das allerwichtigste für eine gute Vermittlung dieser
Hunde ist, dass man sie einschätzen kann. Dass man ihr Verhalten einschätzen
und in Beziehung zu den evtl. neuen Haltern bringen kann. Passt das? Können die
Interessenten mit dem Hund umgehen? Ist das Umfeld geeignet?

Da wird dann auch schon mal ein Hund ins neue Zuhause
gebracht und dort gleich ein Trainingsplan aufgestellt. Da wird täglich (egal
zu welcher Uhrzeit) telefoniert, Mails hin und hergeschickt, nochmal
Begleittermine in der Hundeschule gemacht, Tipps geholt, Bilder ausgetauscht…
Kurz gesagt: es gibt einen Fachmann, der den Hund sowohl vor der Vermittlung
gut kennengelernt hat und nach der Vermittlung mit Hilfestellungen jederzeit
ansprechbar ist. Und das ist ein tolles Ergebnis unserer noch jungen Zusammenarbeit!
Mike passt wunderbar ins Team und hat uns bei der Vermittlung von Hunden wie z.B.
Emma, Thor und Kari bereits extrem geholfen. Denn nicht nur die Vermittlung ist
wichtig – genau so wichtig ist bei den „schweren Fällen“ die Nachsorge.

Das ganze ist nur durch den Tierrettungsfonds möglich
geworden.  Deshalb sagen unsere Spezis
(die vermittelten, die, die gerade da sind und die, die bestimmt noch kommen)
tausend Dank für die Chance auf Vermittlung.

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