Shirin, ist ein Britisch-Kurzhaar-Mix und im Dezember 2020 von meinem Sohn als glaube 3 Monate alte Katze aufgenommen worden. Sie wurde später kastriert (inkl. Gebärmutterentfernung, da diese lt. Tierarzt vereitert war).
Coco ist im September 2021 dazu gekommen und war auch noch ganz jung. Ein Jahr später wurde auch sie kastriert.
Als junge Katzen haben die beiden auch (nachdem sie aneinander gewöhnt waren) viel zusammengelegen.
Seit Juni letzten Jahres wohnen die beiden bei mir, da ich sie notfallmäßig (vorübergehend) aufgenommen habe.
Im letzten Jahr haben beide noch öfter mal nebeneinander auf dem Teppich oder Sofa gelegen, inzwischen sind sie zwar oft in einem Raum, belecken sich auch beim Begegnen ab und zu, scheinen aber nicht so sehr „aneinander zu hängen“.
Ich persönlich würde mir vom Gefühl her denke dennoch wünschen, dass beide gemeinsam ein neues Zuhause finden, obwohl sie vom Wesen her total unterschiedlich sind.
Shirin ist eine total gechillte Katze, die so ziemlich nichts aus der Ruhe bringt und die sich vieles gelassen anschaut. Selbst vor dem Hund (kleiner Sheltie) meiner Tochter, der teils tagsüber hier ist, hat sie keine Angst. Zu Beginn ist sie weggelaufen, weil er hinterher wollte, inzwischen kann der Hund an ihr vobeilaufen auf der Treppe, während sie noch auf der Stufe sitzt.
Hund und Katze sind in getrennten Räumen, wenn der Hund hier ist, weil der Hund die Katze wahrscheinlich mehr belästigen würde und Coco Angst hat.
Shirin braucht (und vermisst ganz sicher) Ansprache und vor allem Körpernähe und Körperkontakt.
Sie kommt sehr gerne auf den Schoß, lässt sich schnurrend streicheln und genießt die Nähe. Wenn sie länger keinen Körperkontakt hatte, maunzt sie einen an und wenn man mit ihr spricht „antwortet“ sie mit maunzen.
Coco ist viel schreckhafter, was plötzliche Geräusche oder Menschen angeht, die sie nicht kennt – dann flitzt sie weg. Auch der Hund ist ihr nicht geheuer und sobald er da ist, läuft sie die Treppe hoch. Wenn ganz fremde Personen im Haus sind und eben Stimmen und Geräusche, die sie gar nicht kennt, verkriecht sie sich in die „sicherste“ Ecke – derzeit auf der obersten Stufe zum Dachboden.
Als ich vor kurzem Handwerker im Haus hatte, die rein- und rausgelaufen sind, hatte ich die beiden Katzen für die Zeit in der Küche gehalten und während Shirin ganz entspannt in der Hängematte an der Heizung liegt, hat sich Coco die erste halbe Stunde etwas UNTER der Küchenzeile versteckt, kam aber später auch wieder raus, trotzdem eben die fremden Menschen und Geräusche zu hören war.
Aber Coco ist eben wesentlich ängstlicher im Vergleich. Auch sie kuschelt gerne, aber nur dann, wenn sie es anzeigt. „Zwangsbekuscheln“ mag sie nicht und haut ab. Mein 7jähriger Enkel wollte sie bekuscheln, als sie auf einer Kommode saß und hat ihren Unmut mit fauchen und einem leichten Schlag mit der Pfote klar gemacht. Mein Enkel ist aufgeklärt, dass er sie nicht bedrängen soll, später hat er ihre Körpersprache besser wahrgenommen und meinen Rat ebenso. Shirin ist da ganz entspannt…. die würde sich ggf. herauswinden und wegspringen, aber nicht fauchen oder schlagen.
Coco hat mehrere Monate gebraucht, um mal auf dem Schoß sitzen zu wollen. Bei meinem Sohn hat sie das aber ganz selbstverständlich getan. Coco braucht eben ein bisschen Geduld und Zeit, um so eine Bindung aufzubauen, dass sie auch von sich aus auf den Schoß hüpft.
Shirin kommt auch neugierig an, wenn Menschen da sind, die sie das erste mal sieht und hört.
Wirklich kaputtgemacht/zerkratzt haben sie bisher nichts. Sie haben einen Kratzbaum im Zimmer meines Sohnes, welchen sie bearbeiten und oben und unten „Kratzpappen-Wellen“ liegen und eine Kratzmatte auf dem Fußboden, die sie ausgiebig nutzen. Ein Rattan-Wäschekorb ist leider auch zum Kratzen genutzt, aber damit konnte ich mich arrangieren, da sie keine anderen Stellen benutzen.
Die beiden sind reine Wohnungskatzen, haben mehrere Jahre in einer Zwei-Zimmer-Wohnung im dritten Stock gelebt und nun seit über einem Jahr in einer Doppelhaushälfte, während immer akribisch drauf geachtet wird, dass keine nach draußen läuft. Was für mich sehr schwer war, besonders im Sommer, weil ich normalerweise gern überall alle Türen auf habe.
Nun suchen die beiden eben dringend möglichst zeitnah ein neues „Drinnen“ Zuhause. Shirin würde mit ziemicher Sicherheit nichtmal flüchten, wenn ein Auto kommt, Coco dagegen wäre draußen sicher sehr überfordert. Wie gesagt, sie kennen es nicht. Sitzen aber gern am Fenster, beobachten Vögel oder Eichhörnchen.
Wieso die beiden „weg“ müssen:
Ich habe sie wie geschrieben damals nur aufgenommen, weil mein Sohn vorübergehend die Wohnung verlassen musste und ich wusste, wie wichtig die beiden für meinen Sohn sind. Ihm geht es schon recht lange psychisch nicht gut, hatte kaum Kontakt zur Außenwelt und die Katzen waren quasi „alles was er hat“. Ich hatte die beiden vorher schon zweimal jeweils im Sommer für eine Zeit bei mir, aber da war der Aufenthalt klar begrenzt. Mein Sohn verlor leider seine Wohnung und auch ihn nahm ich einen weiteren Monat später wieder bei mir auf. Katzen und Sohn waren quasi wieder „vereint“, aber meinem Sohn ging es so schlecht, dass er sich nicht um die Versorgung der Katzen kümmern konnte, ebenso wenig finaziell. Ich übernahm alles, immer in der Hoffung, dass es ihm bald besser ginge und er auch wieder eine eigene Wohnung finden würde. Weder das eine, noch das andere trat ein. Nach einiger Zeit übergab ich ihm wieder die Verantwortung für die Versorgung, hatte natürlich immer ein Auge darauf, ob sie tatsächlich versorgt wurden und den Trinknapf säubern und wenns zu lange dauerte auch das Klo zu reinigen machte ich dennoch.
Ich selbst bin auch in phasenweiser klinischer Behandlung, so dass die Katzen mit ihm unter der Woche allein waren – was nicht sehr gut geklappt hat. Ich habe meine Tochter wiederum gebeten mal nach dem rechten zu sehen. Eigentlich war da schon klar, dass die Katzen nicht bleiben können. Da Tiere aber auch immer eine Stütze sein können, wollte ich sie „erhalten“. Aber letztlich muss man ja auch an das Wohl der Tiere denken!! Die können ja nur nehmen, was sie bekommen.
Ich habe mit meinem Sohn das Gespräch gesucht und obwohl ihm im die Katzen wichtig sind, sah auch er nun ein, dass er nicht in der Lage ist, die Katzen zu versorgen. Zudem wird er wahrscheinlich nach dem nächsten Klinikaufenthalt mit Hilfer der Sozialberater probieren eine Bleibe in einer Wohngruppe für psychisch unterstützungsbedürftige junge Menschen zu kommen.
Der Entschluss war also da: die Katzen suchen ein neues Zuhause.
Zudem habe ich seit Mai einen Partner in Rostrup und halte mich tageweise dort auf, weil die Situation wesentlich entspannter ist, als wenn mein Sohn (wie erwähnt, psychisch nicht stabil und oft angespannt) und ich unter einem Dach sind.
Dadurch haben die Katzen seit Monaten nur sowas wie „nötigste Versorgung“ erhalten… was deutlich spürbar ist, wenn ich zurück komme, weil beide nach Nähe und Aufmerksamkeit fragen.
Hauptproblem kommt nun noch hinzu: mein Sohn geht ab dem 11.11.25 erneut in die Klinik (für wahrscheinlich wieder um die sechs Wochen) und ich selbst habe ebenso noch einen Klinikaufenthalt vor mir von mindestens zwei, evtl. vier Wochen. Dies sollte auch ab Mitte/Ende November stattfinden (auch ich nehme in der Karl-Jaspers-Klinik an einer speziellen Therapie für Borderline teil).
Ich möchte meinen KH Aufenthalt nicht nach hinten schieben, derzeit weiß ich nicht, wie ich es mit den Katzen regeln soll, solange sie kein Zuhause gefunden haben.
Daher wende ich mich nun an Sie. Das allertollste wäre, wenn Sie jemanden wüssten, der sie (dauerhaft) nehmen kann und gar nicht erst ein „Zwischenstopp“ im Tierheim nötig wäre.
Tierheim war für mich eben die „letzte Lösung“, denn natürlich ist mir auch klar, dass Sie „genug“ Tiere haben und für Tiere, die Kontakt gewohnt sind ist ein Tierheim ja sicher auch Stress… Aber ich weiß eben keinen anderen Rat mehr.
Ich bin super dankbar, wenn Sie mir und damit Shirin und Coco helfen können.
Erreichbar bin ich entweder per Mail oder telefonisch unter 01520-3588548.
Da ich mein Handy oft so eingestellt habe, das nur einige Anrufer durchgehen, bitte ggf. zweimal nacheinander probieren, denn dann werden auch andere Anrufe durchgestellt!
Vielen Dank im Voraus.
Herzliche Grüße
Sonja Zoll




 
								




