Moin Moin!
Für alle die mich noch nicht kennen â ich bin Pelle. Im
Moment sagen aber alle nur âTapferer Kerlâ, âkleiner Heldâ oder âzäher Dackelâ
zu mir. Ich versteh gar nicht warum â muss wohl mit der Geschichte von letztens
zu tun haben.
Heute erzähl ich euch einfach mal, was mir passiert ist.
Mein Herrchen und ich waren zusammen Gassi, als plötzlich
ein Hund angerast kam und mich packte. Ich versuchte zu entkommen, doch der
andere Hund war viel größer und stärker als ich und ich hatte einfach keine
Chance.
Er biss mich in den rechten Oberschenkel und zog und zerrte
– ich dachte wirklich, mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Doch wie durch
ein Wunder überlebte ich.
Mein Herrchen brachte mich gleich in die Tierklinik. Mir
ging es fürchterlich schlecht und alles tat mir wahnsinnig weh!
Die Tierärzte gaben
mir etwas gegen meine Schmerzen und nahmen mich sofort als Intensivpatient auf.
Zu dem Zeitpunkt wusste niemand, ob ich es schaffen würde. Die Wunde, die der andere Hund mir zugefügt hatte, war
riesengroß und weil sie so tief war, bestand ein hohes Risiko, dass sie sich
infiziert â Hundespucke in Wunden ist nämlich ganz schön unlustig, hab ich
gelernt.
Leider passierte genau das, was die Tierärzte schon vermutet
hatten â die Wunde entzündete sich und trotz Antibiose musste sie operativ
versorgt werden. Nachdem man das kranke Gewebe entfernt hatte und die lockeren
Wundränder angenäht hatte, musste meine Verletzung jeden Tag gespült und
verbunden werden. Weil das so grässlich wehtat, wurde ich dafür zu Anfang jedes
Mal in Narkose gelegt â auch ein zäher Dackel hält nämlich nicht alles aus!
Während ich in der Klinik fleißig behandelt und umsorgt
wurde, bekam ich am Rande mit, dass es ein großes Problem zu geben schien. Mein
Herrchen und ich hatten immer nur sehr wenig Geld zur Verfügung, doch zum Leben
hatte es immer gereicht. Nun musste er für die hohen Behandlungskosten aufkommen â und dass er das nicht
konnte, ahnte ich sofort.
Ich hatte große Angst, wie es weitergehen würde.
Letzten Dienstag kam dann eine Tante aus dem Tierheim. Sie
wollte sich einmal anschauen, wie mein Verband gewechselt wird und schauen, ob
ich eventuell ins Tierheim verlegt werden könne.
Die Tierpfleger im Heim hatten sich nämlich folgendes
überlegt: Weil es mir in der Klinik stinkelangweilig war und man hier
nicht so viel Zeit für meine tägliche Pellebespaßung hatte und die Kosten immer
höher wurden, wollten sie mich zum Gesundmachen ins Tierheim holen.
Das fand ich ganz gut, denn ganz nach Hause durfte ich mit
meiner Monsterwunde noch nicht. – Gesagt getan, ich strengte mich tüchtig an und lies den
Verbandswechsel das erste Mal ohne Sedierung über mich ergehen. Ganz viel Mühe
hab ich mir gegeben, meine Augen zugekniffen und an was Schönes gedacht – damit ich mein Einzelappartement im Tierheim
bekomme.
Am nächsten Tag, kam dann der Anruf: Das Tierheim hatte Ja
gesagt! Und schon stand eine grauhaarige Oma auf der Matte und brachte mich in
mein neues Domizil.
Im Tierheim hatten mir die Pfleger ein eigenes riiiesengroßes
Zimmer eingerichtet. Mit drei Körbchen und allem Drum und Dran. Das coole ist,
dass mein Zimmer gleich neben der Mitarbeiterküche liegt und ich das Gefühl
hab, nie alleine zu sein. Gassigeher führen mich aus und in den Pausen kann ich
mit Theo und Freddy den Mitarbeiterhunden zusammen sein.
Die Grauhaarige Frau hat sich mit âErikaâ (ich darf aber
auch Tierheimoma sagen), vorgestellt und
mit mir vereinbart, dass sie mich jeden Tag abholt und mich zum Tierarzt fährt.
Der guckt dann immer, ob meine Wunde gut aussieht und verbindet mich neu. In Oma war ich gleich verliebt, aber sie ist wohl
doch schon ein bisschen zu alt für mich L
Zusätzlich kommt mich noch regelmäßig die Frau vom Tierheimchef âKarimaâ (die ist
vielleicht hübsch, kann ich euch sagen!!huihuihui! Die ist jetzt mein neues
Objekt der Begierde!) besuchen â die ist
nämlich Wundmanagerin und kennt sich mit offenen Beinen, schnottrigen Wunden und
solch ekligen Sachen gut aus.
Heute geht es mir eigentlich ganz gut, meine Lieblingsoma und
ich machen täglich, (auch samstags und
sonntags!!) unseren Ausflug (sie stellt mir sogar immer die Sitzheizung im Auto
an â das hat sie noch für keinen anderen getan, sagt sie) und der Tierarzt ist
sehr zufrieden mit mir.
Meine Wunde schließt sich jeden Tag ein kleines Bisschen
weiter, doch der Weg, den ich bis zu vollständigen Genesung vor mir hab, ist
noch sehr weit und schmerzhaft.
Was meine Bauchschmerzen wegen der ganzen Kosten angeht, gibt
es erstmal Entwarnung. Denn, dass ich hier im Tierheim versorgt werden und wohnen
kann, ermöglichen mir supertolle mega
dufte Tierheim – Tierretterpaten und Spender, die mir damit helfen, wieder auf meine
krummen Dackelbeine zu kommenâ¦.
Und so gibt es hier ein warmes Appartement (ääähm,
Entschuldigung nochmal für die zerknabberte Tür ),
feines Futter, tolle Hundefreunde und eine erste Sahne Behandlung der Pfleger
und Ehrenamtlichen, für den kleine Pelle. Bei allen Menschen, die so viel an mich denken, möchte ich
mich jetzt bedanken! – Heute hab ich sogar ein Paket bekommen :-) Das nenn ich mal Luxus! Viele Grüße aus dem Tierheim, ich muss jetzt schnell Mittag essen
und gucken, was in meinem Päckchen istâ¦.
Euer âTapferer Kerlâ, âkleiner Heldâ , âzäher Dackelâ oder
gerne auch einfach nur Pelle.
Wer direkt Pelle bei uns zusätzlich Unterstützen möchte, kann dies gerne unter dem Verwednungszweck: “Wir machen Pelle gesund!” tuen:
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BLZ: 280 200 50
Oldenburgische Landesbank
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Oder gleich hier Pate werden: TIERRETTER PATE WERDEN!
HIer findet ihr noch ein paar Fotos von Pelle…