Hallo, ich bin Mona.
Ich habe lange Zeit ein tolles Leben gehabt, genau genommen so um die 11 Jahre– mit viel draußen sein und ganz vielen Hundefreunden und auch Menschenfreunden, bis mein Herrchen sich um die Winterzeit rum plötzlich nicht mehr um mich kümmern konnte. Ich war etwas verwirrt, waren wir doch sonst immer 24 Stunden zusammen und haben alles miteinander gemacht. Freunde von ihm haben sich dann um mich gekümmert…aber nicht so gut, wie ich es bisher gewohnt war. Egal, hab ich gedacht, mein Herrchen kommt bestimmt bald wieder und dann sind wir wieder zusammen – wir zwei gegen den Rest der Welt! Leider fand ich mich jedoch eines Nachts an einem Tor angebunden wieder und niemand weit und breit zu sehen… ich bellte mir die Seele aus dem Leib und rief nach meinen Freunden – aber niemand kam. Ich musste ganz dringend Pipi und habe aus meiner Not gleich neben mich gemacht…und bekam einen riesigen Schock – überall war Blut… Und es tat ganz schön weh. Ich war so allein. Irgendwann kam eine Frau mit dem Fahrrad angefahren, weil sie mein stundenlanges Gebell gehört hatte und man brachte mich in den frühen Morgenstunden mit der Feuerwehr ins Tierheim.
Jetzt war ich ganz durch den Wind. Ich war eingesperrt, kannte niemanden, mein Pipi war immer noch ganz blutig und irgendwie fühlte ich mich ganz schrecklich alleingelassen und sehr einsam.
Ich habe das Fressen verweigert und mich sehr zurückgezogen. Man brachte mich gleich am nächsten Tag zum Tierarzt, der mir Medikamente gegen meine starke Blasenentzündung (das war bei der ersten Untersuchungen nämlich rausgekommen) verschrieb. Da ich aber nichts fressen wollte, war die Sache mit den Medikamenten nicht so einfach. Aufgrund meines geringen Gewichts hatten die Pfleger zusätzlich arge Probleme… Ich fühlte mich ein bisschen wie in einem Gourmetrestaurant: es gab die köstlichsten Dinge serviert und alle halbe Stunden eine neue Delikatesse… Sie gaben wirklich ihr bestes. Aber ich war so in meiner Trauer versunken, ich hatte einfach keinen Appetit. Und das ging mehrere Tage so… meine Seele war gebrochen.
Das Einzige, was mir Freude bereitet hat, waren die Spaziergänge mit Evelyn. Meine neue Freundin hatte dann eine bestechende Idee: Leberwurstbrötchen. Und wie durch ein Wunder war mein Hunger wieder etwas geweckt…das erste Mal seit Tagen verspürte ich wieder sowas wie Appetit. Das war auch bitter nötig, sagte der Tierarzt. Es war fünf vor zwölf. Ich habe seitdem wieder an Lebensfreude gewonnen, manche sagen sogar, ich sei ein richtiger kleiner Sonnenschein! Es sei ein Ausblick auf das, was ich früher mal war und gerne wieder sein möchte. Ich war oft beim Tierarzt und wir haben viel rumgedoktort, bis man endlich wusste, was mir genau fehlt. Ich habe eine starke Verknöcherung der Wirbelsäule, die so ungünstig ist, dass ein Nerv im Rücken abgedrückt wird und ich dadurch meine Blase nicht mehr vollständig entleeren kann. Das führt dazu, dass ich anfällig bin für Blasenentzündungen. Lange Spaziergänge kann ich auch nicht mehr machen (also keine Marathonmärsche), da ich Arthrose im Vorderfußgelenk habe und bei Überbeanspruchung manchmal wegknicke. Aber meist rappel ich mich schnell wieder auf und laufe weiter. Das Laufen macht mir nämlich sehr viel Spass!!! Ganz abgeschlossen ist meine Medizinische Untersuchung allerdings noch nicht – es gibt noch das eine oder andere, das die Ärzte abklären müssen. Die Tierpfleger sind sehr nett zu mir und ich bin sehr dankbar, dass die ganzen teuren Untersuchungen mit mir gemacht werden, obwohl ich ja schon etwas älter bin. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nochmal soviel Zuneigung bekommen würde…
Was ich euch jetzt anvertraue möchte, kostet mich wirklich Mut – aber ich bin bereit dazu: mir geht es ja wirklich schon wieder sehr viel besser, meine Lebensgeister sind wieder geweckt, ABER was ich mir am allermeisten wünsche…das ist eine neue eigene Familie. Noch mal das Gefühl zu haben: WIR, gegen den Rest der Welt. Ich tue alles für dich und du tust alles für mich…Den das will ich geben. Dir. Euch. Meiner Familie eben. Ob die aus einer Person, zwei oder auch dreien besteht, ist mir egal. Ich werde alles dafür geben, nochmal irgendwo angekommen und geliebt zu sein.
Ich würde mich freuen, wenn Du dem Tierheim etwas helfen könntest. Ich weiß, dass ich bis jetzt schon ziemlich teuer war, aber mir sind die Pfoten gebunden… Ich habe das doch alles nicht gewollt. Vielleicht schenkst Du dem Tierheim ein kleine Spende, damit diese mir und meinen Freunden (Bantu ist mein Kumpel hier!) weiter so toll helfen können. Ich weiß, dass das Tierheim leider gerade eine ganze Menge, naja – viel zu viele Sorgenkinder hat. Es wäre schön, wenn Du mir und den anderen Bewohnern hilfst, eine 2. Chance zu bekommen.
Und noch viel schöner wäre natürlich, wenn Du mich mit nach Hause nimmst. Oder vielleicht jemanden kennst? Vielleicht kannst Du den Artikel teilen – bei Facebook oder so… Einen Like hier lassen, damit viele sehen – das ich, Oma Mona, hier sitze und warte.
Wie du siehst, irgendetwas (Spende, Liken, Teilen oder gar ein Zuhause) kannst auch Du für mich tun. Und ich wäre Dir unendlich dankbar dafür.
Alles Liebe und DANKE!
Deine Mona