Tierretterwochen – Heute: EMMA

Ich bin die Emma.

Ins Tierheim gekommen bin, weil mein Besitzer ins
Krankenhaus musste. Mich hatte er in der ganzen Not einfach vergessen und so
wartete ich ziemlich lange Zeit, ganz alleine in unserer Wohnung, dass mich
jemand holen kommt. Irgendwann war es dann soweit. Menschen kamen mit einer
Transportkiste und brachten mich ins Tierheim.

Ich war ganz hin und her gerissen. Einerseits freute ich
mich, dass man mir half, andererseits fand ich die fremden Menschen ziemlich
doof. Ich musste mich fürchterlich aufregen…

Im Tierheim angekommen wurde ich in eine Box gesetzt.
Quarantäne nannten die das. Obwohl alle immer ganz freundlich zu mir waren,
ging es mir irgendwie nicht gut. Ich hatte mich so an das alleine sein gewöhnt,
dass mir der ganze Stress sehr zusetzte. Nach ein paar Tagen durfte ich dann in
die Katzengruppe ziehen. Hier verzog ich mich in einen Kratzbaum, machte die
Augen zu und wünschte mir, dass ich gaaanz lange schlafen würde.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, merkte ich, dass etwas
nicht stimmte. Mir tat meine Zunge ganz furchtbar weh…an Frühstück war nicht zu
denken. Die Schmerzen in meinem Maul wurden immer schlimmer. Spucke und Blut
liefen mir aus dem Mund.

Zum Glück kam abends einer der Pfleger, der sich wunderte,
wieso ich nichts fressen wollte. Weil ich durch das Fieber so schlapp war, ließ
ich ihn sogar in mein Maul schauen.

Er machte große Augen, klemmte mich unter den Arm und
brachte mich in die Krankenstation.

Die Tierpfleger beratschlagten sich und entschlossen, mich
lieber gleich zum Tierarzt zu bringen.  Sie
sagten, dass so eine Art von Virus (so ähnlich wie Herpes) zwar häufiger mal
vorkommt, aber nicht in so einem Ausmaß wie bei mir! Das gemeine Virus hatte
mir große Teile der Zunge zerfressen.

Beim Tierarzt wurde ich sofort an einen Tropf gehängt, weil
ich schon ganz ausgetrocknet war. Ich bekam starke Schmerzmittel und ein
Antibiotikum, damit sich die Wunden in meinem Mund nicht noch weiter entzünden.

Doch fressen konnte ich weiterhin nichts. Ich musste mit einer
Spritze gefüttert werden. Und das für eine sehr lange Zeit.

Ich durfte zwar wieder ins Tierheim zurück und die
Tierpfleger brachten sehr viel Zeit und Energie auf, um mich gesund zu pflegen,
doch es dauerte fast vier Wochen, bis ich wieder eigenständig fressen konnte. Ihr
könnt euch bestimmt vorstellen, was es heißt, wenn bei über hundert Katzen eine
Katze so viel Aufmerksamkeit benötigt. Dreimal am Tag wurde ich mit von meinem
ganz eigenen Spezialtierpfleger gefüttert, das hat jedes Mal ungefähr zwanzig
Minuten gedauert und anschließend musste ich noch gewaschen werden (weil ich
mich immer so eingesudelt habe).

Diese Zeit war sehr schlimm für mich, weil ich gar nicht so
viele Umstände machen wollte, aber ohne dass man mir geholfen hätte, wäre ich
verhungert und verdurstet.

Heute geht es mir wieder prima. Meine Zunge ist wieder
komplett abgeheilt und Folgeschäden sind auch nicht geblieben. Ich bin wieder
eine ganz normale Katze. Doch weil die Tierpfleger, während meiner
Krankenstationszeit so viel mit mir gesprochen haben, kann ich es nicht lassen,
lauthals Geschichten zu erzählen. Mit heilem Mund schnackt es sich nämlich so
gut!!!

Macht‘s gut, und Danke dafür, dass Ihr in den
Tierrettungsfonds einzahlt. Der ist nämlich ganz genau für solche Fälle wie mich
da!

Eure Emma <3


Der Newsticker ist vor allem allen Tierrettungsfonds-Paten
gewidmet, ohne deren Hilfe wir nicht helfen könnten! Danke.


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